Das Bankivahuhn (Gallus gallus)
gilt als Urvater aller Hühnerrassen. Wahrscheinlich kamen die ersten domestizierten Bankivahühner über die Seidenstraße Richtung Westen, vor ca. 2000 v. Chr. in den Orient und um 1500 v. Chr. in Ägypten an. Dann ging es über Griechenland, Spanien und Italien über die Alpen. Von Südostasien über Indien, Thailand, Myanmar, Nepal, Bangladesh, Pakistan, Vietnam, den Philippinen, Indonesien, Malaysia, Laos, das südwestliche China und Kambotscha erstreckt sich ihr natürlicher Lebensraum. Lichte Regenwälder und deren Randgebiete in zumeist tropischen und suptropischer Raum, einschließlich Mangrovenwälder findet man das Bankivahuhn. Sie erreichen eine Größe von 50 bis 75 cm und ein Gewicht von 550 bis 1300 Gramm. Die Hennen sind deutlich kleiner und das Gefieder ist unscheinbarer als beim Hahn. Die Bankivahühner ernähren sich von Kräuter, Gräser, vielen Sämereien, Körner, Insekten, Würmer und Larven. Meist leben die Bankivahühner paarweise oder in Mutterfamilien, erst zur Paarungszeit bilden sie Kleingruppen. Eine Henne legt vier bis sechs Eier, brütet aber schon ab dem ersten gelegten Ei. Nach 21 Tagen schlüpft das erste Küken, diese sind Nestflüchter und folgen so wie sie trocken sind der Mutter. Die Jungen sind nach ca. 35 Tagen voll befiedert und nach drei Monaten verlassen die Junghühner die Gruppe und gehen ihren eigenen Weg. Sie können acht bis zehn Jahre alt werden.